Unterwegs zu Gott

«Am anderen Morgen spürte ich eine unerklärliche Freude»

Früh hat Andy Keighley gelernt, wie man im Leben zu etwas kommt. Doch der berufliche Erfolg liess ihn innerlich leer. Seine Freundin Sue zeigte ihm den Weg in eine andere Dimension.

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Jurist mit Blick nach oben: Andy Keighley ist heute Pastor einer HTB-Tochtergemeinde.
Aufgewachsen bin ich ohne Vater. Meine Mutter mochte nichts glauben. Wir mussten kämpfen; meine Umgebung tickte nach Darwins «survival of the fittest» (das Überleben des Stärkeren). Geld war mein Gott. Im Südwesten der Stadt, wo ich die Mittelschule besuchte, schloss ich mich einer recht zynischen Gruppe von Jugendlichen an. Wir tranken viel, doch holte mich die Missstimmung immer wieder ein.

Ich studierte Jura und arbeitete als Anwalt für eine Firma. Dies stellte mich innerlich nicht zufrieden. Ich spürte die Wunden der Kindheit und brauchte Heilung. Zwar hatte ich mehr als genug Geld und konnte das Leben äusserlich geniessen. Doch etwas stimmte nicht.

Was haben die mir voraus?

An der Universität hatte ich Sue kennengelernt. Sie war Christin. Während fünf Jahren ging es auf und ab. Nach diesen fünf Jahren hatte ich meine eigene Wohnung, ein Auto und einen tollen Job – alles was die Welt mir bieten konnte. Doch innerlich fühlte ich mich leer. Sue hatte Kollegen, die für den CEVI und für Hilfswerke arbeiteten. Sie hatten wenig, doch schien ihr Leben so viel reicher zu sein. Das einzige, was sie mir voraus hatten, war offenbar Gott. So begann ich, als ich 27 war, mich mit ihm zu befassen und las verschiedene Bücher.

Plötzlich Verlangen nach… Gott

Eines Tages sagte ich zu Gott – recht arrogant: «Wenn es dich wirklich gibt, dann will ich dich in meinem Leben haben.» Ich ging zu Bett, schlief ein und wachte am anderen Morgen auf – und da war etwas anders! Ich spürte eine Freude und konnte sie mir nicht erklären. Einfach ein Verlangen nach Gott und Jesus. Und ich verspürte den Wunsch, gleich zu heiraten. Sue, meine Freundin, zweifelte, dass ich es ernst meinte. Was hatte ihr Freund nun plötzlich mit dem Glauben, das ihn so begeisterte?

Nahrung für den inneren Menschen

Ich hatte sie manchmal von der Kirche in Kensington abgeholt. Zwischendurch hatte sie Gottesdienste in der Holy Trinity Brompton (HTB, bekannte anglikanische Kirchgemeinde in der Londoner Innenstadt) besucht und ich hatte sie begleitet. Nun sagte ich zu ihr: «Ich muss in die Kirche gehen!» So schlossen wir uns der HTB an. Das war 1989. In der Folge besuchten wir mit 60 anderen den Alpha-Kurs, den die Kirche eben entwickelt hatte. Er war «Manna» für mich: Ich war so hungrig nach Nahrung, die mich innerlich sättigen konnte. In diesen Wochen wurde mir klar: Gott ist eine Realität. Und diese Gewissheit ist mir geblieben.

Sue allerdings brauchte damals Monate, bis ihre Zweifel sich verflüchtigt hatten: Ihr Andy hatte nicht bloss eine frömmere Phase… Nach einem halben Jahr verlobten wir uns und heirateten sechs Monate später.

Wie viel willst du verpassen?

Ich bin heute überzeugt, dass Jesus die einzige Antwort auf das Durcheinander in unserem Leben ist. So viele Leute verpassen all das Gute, mit dem Gott sie Tag für Tag überschütten möchte! Natürlich leben viele hochanständig. Aber die Liebe von Jesus ist einfach wunderbar, sie ist riesig, stimmig und gerecht. Mit dieser Liebe so richtig aufleben – das wünsche ich jedem.

Jesus - die Tour 

Datum: 28.04.2013
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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