Hühner fangen oder Zaun flicken?

Gottes Geschäft sind Menschen

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Stefan Jakob
Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt: «Was muss ich tun, damit Gott Teil meines Geschäftes wird?» Dazu gibt es viele Tipps und Ideen. Aber es gibt ein Problem: Sie geben Antwort auf die falsche Frage. Die richtige Frage müsste lauten: «Was muss ich tun, damit ich Teil von Gottes Geschäft werde?» Daraus folgt eine zweite Frage: «Was ist Gottes Geschäft?»

Hier werden wir schnell fündig. Gottes Geschäft sind Menschen. Menschen sind sein Herzensanliegen. Ihm kommt es nicht so sehr darauf an, was genau wir produzieren oder welche Dienstleistung wir erbringen. Viel entscheidender ist, dass Gottes Anliegen – die Förderung von Menschen – auch ein zentrales Anliegen von mir an meinem Arbeitsplatz oder von mir als Chef einer Firma ist. Und gerade hier haben Führungskräfte oder Unternehmer hervorragende Möglichkeiten. Gott hat uns Menschen anvertraut, die wir führen, fördern und entwickeln sollen.

Als Unternehmer weiss ich, dass dies oft nicht so einfach umzusetzen ist. Dringende Projekte, Aufträge, Probleme etc. rufen laut und beanspruchen die vorhandene Zeit. Da das Führen von Menschen weniger laut schreit und nicht terminiert ist, besteht die Gefahr, dass wir vor lauter «managen» keine Zeit mehr für das Führen, Fördern und Trainieren von Menschen haben. Um es in einem Bild von einem Hühnerhof mit kaputtem Zaun auszudrücken: «Wir haben keine Zeit, den Zaun zu flicken, weil wir dauernd Hühner einfangen müssen.» Das Umdenken beginnt also mit der Entscheidung, mir Zeit für das Führen von Menschen zu nehmen.

In Menschen(führung) investieren

Dann kommt etwas Zweites: Viele Führungskräfte und Unternehmer sind unsicher, wie genau sie Menschen führen sollen. Zwar haben sie viele Ausbildungen und Kurse in ihrem Fachgebiet besucht, aber oft nicht für das Handwerk des Führens. Ein Vergleich: Es käme keinem in den Sinn, jemandem den Auftrag zur Planung und Installation einer neuen Heizung zu geben, der nie eine Lehre, bzw. Ausbildung in diesem Handwerk gemacht hat. Aber im Bereich der Führung geschieht oft genau dies! Gute Fachpersonen werden mit Führungsaufgaben betraut, ohne das nötige Rüstzeug dafür erhalten zu haben.

Damit mehr Menschen Teil von Gottes Geschäft werden und besser lernen, Menschen zu führen, zu fördern, zu trainieren, zu korrigieren, führen wir neu praktische Schulungen fürs «Führungshandwerk» durch. Je mehr man beginnt, Menschen zu führen und so Teil von Gottes Geschäft zu werden, desto mehr Freude entwickelt sich. Und das Beste daran ist: Wenn ich in diesen Bereich investiere, geht es auch dem Geschäft gut und es wachsen gute Früchte. Deshalb: Lasst uns Teil von Gottes Geschäft werden.

Stefan Jakob ist Unternehmensberater und Geschäftsführer der vita perspektiv ag in Heimberg, sowie Leiter der SBG (Schule für biblische Geschäftsprinzipien).

Webseite:
Christian Leadership Values


Autor: Stefan Jakob
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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