Persönliches Zeugnis

Hast du gedacht, die Nachfolge Gottes kostet dich nichts?

Gott ist immer noch derselbe, gestern heute und auch morgen, Gott läd uns nicht mehr auf, als wir tragen können, Gott lässt uns nicht tiefer fallen als in seine Hände. Ein persönliches Zeugnis von Roland Burri.

Gott ist immer noch derselbe, gestern heute und auch morgen, Gott lädt uns nicht mehr auf, als wir tragen können, Gott lässt uns nicht tiefer fallen als in seine Hände. Meine Geschichte soll einmal mehr aufzeigen, dass wir ohne die Kraft Gottes, ohne Jesus der in uns lebt nichts vollbringen können und unser Leben zum Scheitern verurteilt wäre. Als ich den Film Luther anschaute, war ich vom geistlichen Kampf den Luther mit Satan führte begeistert, auch die Demut die immer wieder in Martin Luther zum Vorschein kam, wurde mir zum Vorbild in meinen Gedanken.

Im Jahre 1989 habe ich meine Frau Christiana kennen und lieben gelernt, 1 Jahr später kam unsere Tochter Ricarda zur Welt und gleichzeitig hatten wir die Geschäftseröffnung von unserem ersten Metallbaubetrieb in Spiez. Wir waren zu dieser Zeit noch ohne Gott unterwegs (oder doch?).  

Aufstieg zum Millionär

Der Start im Geschäft verlief gut und mein Ziel war es, so schnell als möglich Millionär zu werden und ein gutes Leben zu führen. Doch Gott hatte einen anderen Weg. Nach fünf Jahren, meine Frau hatte Jesus in der Zwischenzeit schon kennengelernt, musste ich mit ganz anderen Problemen kämpfen. Durch Unkenntnis in der Geschäftsführung hatte sich ein Schuldenberg angehäuft, der fast nicht mehr rückzahlbar war. In dieser schweren Zeit - Schulden, meine Frau wollte mich verlassen - lernte ich in einer Nacht Gott kennen, ich wurde so von der Liebe Gottes erfasst, dass ich wieder in der aus menschlicher Sicht ausweglosen Situation genügend Kraft bekam um die kommende Zeit zu überwinden. Ich suchte mir einen zweiten Job, um die Schulden zurück zu zahlen und fand diesen als Geschäftsführer in einem Recyclingbetrieb.

Gott  gab mir nicht ein Couvert mit Geldscheinen im  Briefkasten, sondern einen kraftvollen Körper mit dem ich Arbeiten konnte. 5 Jahre arbeitete ich 20 h am Tag während 6 Tage in der Woche. Die Schulden waren zurückbezahlt und ich entschied mich das Recycling zu meinem Hauptberuf zu machen und verkaufte meinen Metallbaubetrieb. Unter der Abmachung mit dem Investor dem die Recyclingfirma gehörte, baute ich die Firma auf, im Glauben dass er sein Versprechen die Firma zu einem fairen Preis zu verkaufen einhält. Gott hat diese Zeit gesegnet, sodass ich den Umsatz + Gewinn verzehnfachen konnte. Privat ging es uns auch sehr gut wir konnten uns alles leisten was wir auch wollten,  Autos,  Motorräder,  Motorboote, Segelschiff, Haus mit Swimmingpool etc. Ich war an meinem ursprünglichen Wunsch angelangt.

Ein neuer Lebensabschnitt

Vor  lauter  Beschäftigung  mit  den  Luxusgütern  merkte  ich  nicht,  wie  meine  persönliche Beziehung zu Jesus immer mehr Distanz bekam. Ein neuer Abschnitt meines Lebens begann. Als es nach 13 Jahren Recycling soweit war, dass ich die Firma kaufen wollte, konnte ich mich mit dem Investor über den Preis nicht einigen und verliess enttäuscht die Firma. Ich ging zu einem unserer besten Lieferanten und beteiligte mich zu fünfzig Prozent an dieser Firma, mit Geld das ich geliehen hatte und einen Schuldbrief auf unser Haus erstellte.

Mein Antrieb war es, die Firma die ich nicht kaufen konnte in den Ruin zu treiben. Sehr bald merkte ich, dass dieser Antrieb von Gott nicht gesegnet war. Ich fand mich mit dem Investor sehr bald vor Gericht, weil ich über 50% der Kunden ins neue Geschäft zog. Er zahlte mir die Dividenden und Lohnanteile nicht mehr aus, die das Gericht am Schluss auch so goutierte.

In der Zwischenzeit sank nach einem Sturm auch unsere Motorjacht im Hafen, das wäre eigentlich auch kein Problem gewesen, ich hatte dieses Boot für CHF 45000.- gekauft und über hunderttausend in dieses Boot Investiert. Mit der Versicherung hatte ich zum Schadenszeitpunkt noch eine Summe von CHF 95000.- bei Totalschaden  versichert. Bei uns häuften sich die Probleme erneut und das Geld wurde auch knapp, so freute ich mich auf das Versicherungsgeld. Nach ca. 2 Monate kam der Bescheid, dass wegen mangelnder Wartung kein Franken ausbezahlt werde, was ja nicht stimmte, dass Boot war durch die Modifikation besser als im Neuzustand weil es viele Extras hatte und von der Werft jährlich gewartet wurde. Erneut sahen wir uns mit meinem Rechtschutz und der Versicherung vor Gericht, inzwischen sind zwei Jahre vergangen.

Wir hatten, um uns über Wasser zu halten, schon einige von unseren materiellen Dingen verkauft. Die Zeit in der neuen Firma entpuppte sich als sehr schwierig, mein Geschäftspartner und seine Frau waren im Schamanismus und beide im Betrieb tätig. Mit meiner Tochter und unserer Buchhalterin (beide wiedergeboren) begann die geistliche Kampfführung, wir beteten jeden Tag: Jesus was du eingenommen hast, geben wir nicht mehr her und du Satan musst weichen im Namen Jesus.

Wechselbad der Gefühle

Nach zweieinhalb Jahren, der Betrieb war auf 24 Mitarbeiter herangewachsen, wollte ich eine Entscheidung von einer Drittperson, wer den Betrieb weiterführen soll. Ich hatte keine Kraft mehr um die zwischenmenschlichen Spannungen auszuhalten. Mein Geschäftspartner war zu diesem Zeitpunkt 63-jährig und sehr krank. Durch diesen Umstand glaubte ich, dass Gott dies brauchen könnte um endlich eine Entscheidung zu meinen Gunsten zuzulassen.

Wir unterschrieben beide, dass der Entscheid dieser Drittperson von jedem von uns bedingungslos angenommen  wird. Zu meiner Überraschung musste ich am 30.09.2014 einen Tag nach meinem 49 Geburtstag das Büro räumen. Ich verstand Gott nicht mehr und ging zu meiner Frau nach Hause. Vertraglich hatte ich als Geschäftsführer nur eine zweimonatige Kündigungsfrist. Daher hatte ich mich auch sofort beim RAV angemeldet. Geld kam nach der Kündigungsfrist keines mehr und von der Arbeitslosenkasse noch weniger. Begründung: da Sie als Teilhaber der Firma im Handelsregister  eingetragen sind, haben Sie kein Anrecht auf Arbeitslosenentschädigung. Ein Wechselbad der Gefühle und den Glauben, dass Gott das Beste für mich bereit hält und die Existenzangst die mich am Tag und in der Nacht einholte war eine echte Herausforderung, (die Angst den Rest den ich noch hatte zu verlieren war sehr gross!!). Gott lehrte mich in dieser Zeit, die absolute Hingabe und dass Vertrauen zu Ihm aufzubauen. Es war für unsere Familie eine sehr Intensive Zeit, weil wir jeden Franken umdrehen mussten, bevor wir etwas zum Essen kaufen konnten.

Gott kommt nie zu spät

Die laufenden Rechnungen wie Hypothekarzins, Krankenkasse etc. häuften sich auch immer wie mehr. Ich kam auf den Punkt wo ich bereit war, alles was ich an materiellen Dingen besass aufzugeben, sogar unser schönes Haus, das mit einem göttlichen Ereignis zustande gekommen war. Doch Gott kommt nie zu spät!

Um an etwas Geld zu kommen sammelte ich wie ein Zigeuner Altmetall und brachte dieses an eines der grössten Recyclingunternehmungen der Schweiz, dessen Inhaber ich schon  Jahrelang kannte. Als ich an der Kasse mein Bargeld abholte, kam der Inhaber der Firma zur Türe hinein und fragte mich, was ich hier mache. Ich erklärte Ihm meinen Weggang aus der letzten Firma und er fragte mich, ob ich für Ihn einen Auftrag erledigen könnte. Ich ging zu Ihm in sein Büro und fasste den Auftrag, eine seiner Firmen im Osten von Deutschland zu durchleuchten (die Firma schrieb schon seit mehreren Monaten Verlust). Ich nahm den Auftrag, der übrigens sehr gut bezahlt war, dankend an und reiste nach zwei Wochen zu dieser Firma 850 km von zu Hause weg. Gott öffnete mir die Augen und schenkte mir die Weisheit, so dass ich bald erkennen durfte wo die Fehler lagen. Die nächsten 4 Monate arbeitete ich in dieser Firma und kam nur über das Wochenende nach Hause.

Erst nach 2 Wochen wurde mir bewusst, dass mein Hotel sich in der Lutherstadt befand, in der Stadt in der Martin Luther geboren und gestorben war. Ich spürte trotz Distanz von Zuhause eine totale innere Zufriedenheit. Am Abend hatte ich auch genügend Zeit um mit meinem Jesus einen Dialog zu führen mit der Frage: Was hast du mit mir vor? Nach diesen vier Monaten in Ostdeutschland und tollen Erlebnisse in der Lutherstadt, wurde ich in der grössten Recyclingfirma der Schweiz angestellt, als Leiter Betriebe Gruppe. Schon sechs Monate später, wurde ich in die Geschäftsleitung der Firmengruppe gewählt. Gottes Plan wurde für mich immer sichtbarer, Gott  gibt nicht wenig, er gibt denen die Gott lieben alles, was wir mit unserem menschlichen Verstand nicht nachvollziehen können. Im Moment scheint alles den richtigen Lauf zu nehmen aber ein Ausruhen gibt es nicht, denn wir stehen jeden Tag neu im Kampf mit dem Teufel, nur mit dem einen Unterschied: Wir haben den SIEG!!!!

Bist Du bereit, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen?

In dieser Geschichte wurden noch viele Erlebnisse mit Gott ausgelassen (Hauskauf, Lebensmittelvergiftung, Nervenwurzelentzündung alle 3 h Morphium über 1 Monat etc.) die mich lehrten, in der richtigen Demutshaltung zu leben, um Gottes Geist zu erleben… und trotzdem gelingt es mir nicht immer. Aber eines weiss ich heute, den Kampf gegen den Teufel muss jeder für sich alleine mit Gott zusammen kämpfen und die Waffenrüstung in Epheser 6 jeden Tag anziehen!  

  • Bist Du bereit: Deinen materiellen Besitz hinzugeben?
  • Bist Du bereit: Deinen Koffer zu packen und Dinge zu tun, die nicht in Dein Denken hineinpassen?
  • Bist Du bereit: Gott bedingungslos zu lieben und den Dialog, den Er sich mit Dir wünscht, auch in guten Zeiten aufrecht zu erhalten?
  • Bist Du bereit: Jeden Tag die Waffenrüstung Gottes anzuziehen und den Kampf mit dem Teufel einzugehen?

Wenn Du diese Fragen mit Ja beantworten kannst, wirst Du die Liebe und die Kraft Gottes zu spüren bekommen und Du wirst in Deinem Kampf nie alleine sein und immer als Sieger hinausgehen. Kämpfe den Kampf wie ein Martin Luther!

Datum: 16.06.2015
Autor: Roland Burri

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